Ich bin Christ und habe in den vergangenen 18 Jahren als Missionar in den Kriegsgebieten des Afrika gearbeitet. Ich kümmerte mich dabei um Soldaten, Guerillas und Terroristen auf allen Seiten der Kriegsparteien in Angola, Südwestafrika/Namibia, Sambia, Simbabwe, Mosambik, Südafrika und Sudan. Ich wurde Zeuge der Christenverfolgung durch marxistische Regime und von Greueltaten durch Terroristen. Ich habe die Folgen des Krieges gesehen, während ich beide, Opfer und Kämpfer, seelsorgerlich betreute. Als Theologiestudent nahm ich mich des kontroversen Themas Christ und Krieg von beiden Seiten an. Denn ich war beides: überzeugter Pazifist und später aktiver Soldat. Als Missionar versuchte ich, die Lehre der Bibel auf die Realität um mich herum zu übertragen. Ich schritt zwischen den toten Körpern der Schlachtfelder Mosambiks und habe die Toten und die Sterbenden in meinen Händen gehalten. Ich bin durch zerstörte Städte in Angola gegangen, wo nicht ein Überlebender mehr zu finden war — nur noch die Trümmerhaufen einstiger Häuser, verwesende Leichen und revolutionäre Slogans.
Als Missionar fuhr ich mit meiner Geländemaschine durch einen Hinterhalt von Heckenschützen. Ich predigte unter Mörserbeschuß, bezeugte Heckenschützen meinen Glauben und zeigte Terroristen christliche Filme. Ich wurde festgenommen und inhaftiert, in Handschellen und mit verbundenen Augen durch die Straßen von Livingstone und Lusaka geführt. Ich wurde unter Bewachung in einem sowjetischen Mi 8 Hip Helikopter nach Maputo ins Gefängnis gebracht. Viele Male bin ich unter Beschuß geraten. Doch am meisten bewegte mich, als bibellesender und bibelgläubiger Christ, das Thema Krieg und der Christ. Lange Zeit studierte, betete und rang ich darüber. Was ist die christliche Antwort auf Krieg? Sollte ein Christ in den aktiven Wehrdienst seines Landes involviert sein? Ist es grundsältzlich erlaubt, jemandem das Leben zu nehmen? Ist Pazifismus die Lösung für Gewalt? WANDEL IN DIE KRIEGSFÜHRUNG Früher bekämpfte man den Kriegsgegner auf einem dafür vorbereiteten Schlachtfeld. Streitigkeiten zwischen den Völkern wurden dort von den Soldaten ausgetragen, während die Zivilbevölkerung, vor allem Frauen und Kinder, außerhalb der Schußlinie in Sicherheit gehalten wurden. Über Jahrhunderte verhinderte ein Ehrenkodex die Gefährdung Unschuldiger. Soldaten kämpften, sichtbar in Uniform, gegen bewaffnete und uniformierte Feinde. Nichtkämpfer respektierte man. Frauen und Kinder wurden geschützt. Manchmal wurden die Streitigkeiten auf zwei gegnerische Helden, wie z.B. David und Goliath, übertragen, die über das Schicksal ihrer Völker in einem ehrenwerten Zweikampf entschieden. Die jeweiligen Armeen waren verpflichtet, den Ausgang des Duells anzuerkennen. Im mittelalterlichen Europa wurden solche Praktiken alltäglich. Ritter kämpften entsprechend einem feststehenden Verhaltenskodex für ihre Sache und ihr Vaterland. Im modernen Zeitalter jedoch hat sich die Kriegsführung dramatisch verändert. Immer häufiger geraten Zivilisten ins Kreuzfeuer, da, wo die mobile, totale Kriegsführung ganze Städte und Dörfer zerstört hat. Dieses Jahrhundert begann mit der Taktik der verbrannten Erde und Konzentrationslagern während des Burenkrieges in Südafrika. Die zerschlagene Britische Armee sah ihren einzigen Ausweg darin, die Farmhäuser der Buren abzubrennen, ihre Ernte zu zerstören und die Frauen und Kinder der Buren in Konzentrationslagern zu inhaftieren. Dies kennzeichnete einen neuen Tiefpunkt des Niveaus auf dem Schlachtfeld. Unfahig, durch normale Kriegsführung zu siegen, suchte das Britische Empire einen Ausweg in einer Form, die in ihrer Auswirkung dem Terrorismus gleichkam. Zivile Häuser, Frauen und Kinder, die bisher respektiert und beschützt worden waren, wurden zu ihrer Zielscheibe. Während des Zweiten Weltkrieges waren ganze Städte Ziele von massiven Bombardements. Tausende von Bombern füllten den Himmel und ließen Tod und Zerstörung über die Städte Europas niedergehen. Anstatt gerechtfertigt militärische Ziele an der Front unter Beschuß zu nehmen, wurden diese Flugzeuge benutzt, Hunderttausende Frauen und Kindern in ihren Häusern zu massakrieren. Seit diesem schrecklichen Krieg hat sich das Gesicht des Kampfes verändert. Nun sind Zivilisten nicht länger vor den grausamen Folgen des Krieges bewahrt. Zivilisten sind durch das Kreuzfeuer des Konfliktes nicht mehr nur gefährdet. Frauen und Kinder scheinen inzwischen die Hauptzielgruppe des Feindes zu sein. Die Leute, die Landminen in schmutzigen Landstraßen plazieren, wissen, daß sie damit mehr unbewaffnete Zivilisten töten, als sonst irgend jemanden. Indem sie Bomben in Restaurants und Einkaufszentren bringen, nehmen Terroristen unsere Frauen und Kinder ins Visier. Die Feiglinge, die des Nachts Benzinbomben und Handgranaten in Häuser hineinwerfen, wollen damit Unschuldige ermorden. Und nun erleben wir sogar, daß Terroristen in einen Gottesdienst hineinstürmen und betende Christen ermorden. Diese Leute sind nicht nur Feinde der Gesellschaft, sie sind Feinde Gottes. Solchen Menschen erklärt Gottes Wort: "Gewiß, Gott wird zerschmettern das Haupt seiner Feinde, den Haarscheitel dessen, der da wandelt in seinen Verschuldungen.” Psalm 68,22 Uns befiehlt die Bibel: "Fürchtet euch nicht vor ihnen! An den Herrn denkt, den großen und furchtbaren! Und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Häuser!" Nehemia 4,8 DIE PAZIFISTISCHE POSITION Pazifisten behaupten, daß widerstandslose und passive Inaktivität den Kreislauf der Verbrechen durchbrechen wird. Sie sagen, daß der Verzicht auf Selbstverteidigung Krieg verhindert und daß Gewaltlosigkeit zum Frieden führt. Wie dem auch sei, es ist wichtig, zwischen den verschiedenen Gründen, die Leute veranlaßt, solche Ansichten zu vertreten, zu unterscheiden. Manche Pazifisten sind KONSTANTE PAZIFISTEN, die angeben, daß sie niemals Wehrdienst leisten, noch sich selbst jemals verteidigen werden. Sie würden sogar, wie sie sagen, aus christlichen Motiven heraus nicht einmal ihre Familie im Ernstfall schützen. Die meisten Pazifisten sind jedoch SELEKTIVE PAZIFISTEN, die zwar den Wehrdienst (zumeist) in westlichen Demokratien verweigern, aber durchaus bereit sind, unter bestimmten Umständen zu kämpfen. Meist sind diese selektiven Pazifisten eher politisch motiviert, obwohl sie auch einige religiöse Argumente gebrauchen, um ihren politischen Standpunkt zu rechtfertigen. Viele dieser politisch motivierten, selektiven Pazifisten unterstützen eigentlich gewalttätige, revolutionäre Bewegungen. Die meisten von ihnen werden durch ihre selbstsüchtigen Wunsche motiviert, um Unannehmlichkeiten auszuweichen, Disziplin und Gefahr zu vermeiden oder aber auch eine Trennung von der Freundin oder Mutter und den Annehmlichkeiten, die ihnen ihr zu Hause bietet. Pazifismus ist keine biblische Einstellung. Gleichwohl es möglich ist, mit Hilfe oberflächlicher Argumente das Gewissen anzusprechen, und dabei einen Vers aus dem Kontext heraus zu zitieren — ist doch der Geist und die Schubkraft des Pazifismus antichristlich. Pazifisten mögen es ehrlich meinen — aber sie liegen damit dennoch falsch. Ein Christ sollte aktiv seim. Seine Ärmel hochgekrempelt willig seim, sich die Hände beim Schutz des Unschuldigen schmutzig zu machen, den Hilflosen verteidigen und das Leben derer retten, die, ohne es provoziert zu haben, Aggression ausgesetzt sind. Christliche Nächstenliebe hat nichts mit schönen Worten und Sentimentalität zu tun. Echte Liebe zeigt sich in der Tat. (1. Johannes 3, 18) Wenn alle Menschen, die ein Gewissen haben, den Kampf verweigern, dann übergibt man damit das Kampffeld Menschen, die kein Gewissen haben. EIN FALSCHES MENSCHENBILD Der Pazifismus liegt im Humanismus begrundet. Trotz so mancher beeindruckend erscheinenden, aber dennoch oberflächlichen, christlichen Darstellung — Pazifismus ist Humaiusmus. Beide haben gleichennaßen eine falsche Vorstellung vom Menschen. Sie sehen ihm als im Grunde gut an. Für den Pazifisten sind alle Menschen zu gut, um sie zu töten. Egal ob Vergewaltiger, Mörder oder Terrorist — in den Augen des Pazifisten braucht man diesen Menschen keinen Einhalt zu gebieten. Im Gegensatz zu dieser Idee, daß der Mensch eigentlich gut ist, lehrt uns die Bibel: "Des Menschen Herz ist von Grund auf böse und falsch”; und "Ibre Füße sind schnell, Blut zu vergießen; Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen... denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes.” Römer 3, 15.16.23 Pazifisten zeigen häufig mehr Anteilnahme für den Aggressor, als für den, der verteidigt, mehr Sympathie für den Kriminellen, als für das Opfer. EIN FALSCHES GOTTESBILD Pazifismus hat ebenso auch eine falsche Vorstellung von Gott. Er begreift Gottes Heiligkeit und Seine Gerechtigkeit nicht. Er ignoriert den Zorn Gottes gegen die Sünde. Die Pazifisten scheinen die eigentliche Natur, das Wesen Gottes, nicht zu verstehen. Sic müssen Gott für einen freundlichen Softie ohne Moral halten— entweder zu blind, um den sündigen Menschen als das zu sehen, was er ist, oder aber als zu sanft, um das Böse zu bestrafen. Welcher Gott würde unberührt bleiben, wenn erbarmungslose Sadisten Christen in Konzentrationslagern quälen? Glauben wir wirklich, daß Gott die, die töten und Unschuldige durch Autobomben, Haft - und Landminen zu Krüppeln machen, nicht bestrafen wird? Glauben wir wirklich, daß Gott nicht von uns verlangt, das Morden zu beenden? Egal, oh es sich dabei um Abtreibung, Brandstiftung oder Straßenraub handelt, oder um Mord durch den Marxismus. GOTT IST KEIN PAZIFIST! Der Schöpfer allen Lebens (Johannes 1, 1-3) "bestimmt, ob du lebst oder stirbst” — Daniel 5,23. Gott tötete jeden auf dieser Erde durch DIE SINTFLUT, außer Noah mit seiner Familie und die Tiere in der Arche (1. Mose 6,5-7. 13; 7,4. 23). Gott tötete jeden Erstgeborenen der Ägypter — zum Gericht über Ägypten and zur Befreiung Israels in der PASSAHNACHT (2. Mose 12,12. 29). Gott zerstörte die Ägyptische Armee im ROTEN MEER (2. Mose 14, 13-31; 15, 1-18). Der Herr öffnete die Erde, um die Juden, die gegen Mose rebellierten, zu verschlingen (4. Mose 16, 20.21 .23-3 Gott tötete 185 000 Assyrische Soldaten, die Jerusalem angriffen (2. Könige 19,32-35). Gott tötete Ananias und Saphira weil sie gelogen hatten (Apostelgeschichte 5, 1-11); Er tötete Herodes, wegen seines Stolzes (Apostelgeschichte 12,23). Und Gott gebraucht seine "vier schrecklichen Gerichte — Schwert und Hunger, böse Tiere und die Pest” (Hesekiel 14, 21) weiter, um Sünder zur Buße und Umkehr zu führen. "Seht nun, daß ich, ich es bin und kein Gott neben mir ist! Ich, ich töte und ich mache lebendig, ich zerschlage und ich, ich heile; und es gibt keinen, der aus meiner Hand rettet!” 5. Mose 32, 39 GENAUSO WENIG IST JESUS EIN PAZIFIST! Unser Herr Jesus mag sanftmütig gewesen seim — aber sicherlich nicht milde! Seine Lehre war kraftvoll, dynamisch, direkt und kompromißlos. Dieser zähe Zimmermann aus Nazareth war in der Lage, 40 Tage in der Wüste mit Fasten zu verbringen, sowie 40 Schläge einer brutalen römischen Peitsche zu überleben. Er konnte Hunderte Kilometer in Judäas glühender Hitze durch unwegsames Terrain gehen. Er hatte solch eine Ausstrahlung, daß Er durch eine aufgebrachte Menschenmenge hindurch schreiten konnte — und niemand wagte Ihm aufzuhalten (Lukas 4,28-30). Als Jesus sah, wie korrupte Menschen mit ihrer geldgierigen Habsucht den Tempel entheiligten, machte Er eine Peitsche, stieß die Tische um und warf sie mit Gewalt aus dem Hause Gottes. (Matthäus 21, 12-13) Wenn Jesus auf diese Erde zurückkehren wird, wird das als siegreicher König der Könige und als Herr der Herren sien. Die Bibel lehrt uns, daß Er das erste Mal als Erretter kam — und daß alle die sich von der Sünde abwenden und Christus vertrauen, Ihm im Gehorsam nachfolgen, errettet sind. Aber wenn Jesus wiederkommen wird, dann wird das als Richter sien— und alle die nicht umgekehrt sind, Buße getan und Ihm gehorcht haben, iverden verurteilt und ewiglich bestraft werden. Die Schrift warnt uns, indem sie sagt, daß Jesus, wenn Er zurückkehren wird, alle Kräfte der falschen Kirche und der Antichristen vernichten wird. Es heißt, daß Blutströme vom Blutbad der menschlichen Rebellion gegen Christus fließen werden. (Offenbarung 14, 19-20). "Und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit... Und er wird sie hüten mit eisernem Stab, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen... König der Könige und der Herr der Herren.” Offenbarung 19,11.15.16 EIN UNREALISTISCHES GESELLSCHAFTSBILD Der Pazifismus besitzt auch ein falsches Bild der Gesellschaft. Die Realität ist, daß diese Welt eine gefallene Welt ist, von sündigen Menschen bewohnt, die in Rebellion zu ihrem Schöpfer leben. Idealistische Phantasien, von einer Welt voll Friede und Utopie ohne Krieg, sind grausam falsch und gefährlich trügerisch. Die Bibel warnt uns, daß die, die sagen: "Friede! Friede!”, obwohl kein Frieden da ist, "greuliche”, falsche Propheten sind (Jeremia 6, 14; 8, 11). Jesus warnt uns, daß "Kriege und Revolutionen” zunehmen werden (Matthäus 24, 6.7; Lukas 21,9. 10). Die Schrift warnt uns: "Wenn die Menschen sagen "Friede und Sicherheit”, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie.” 1. Thessalonicher 5, 3 "FRIEDE" scheint das moderne Gegenstück zum Baalskult zu sein. Heute haben wir eine irrationale Vergötterung des Friedens. Dieses selbstbezogene, materialistische Zeitalter hat sich einen Götzen geschaffen: den Frieden. "Frieden um jeden Preis” führt unweigerlich Zn Tyrannei und Zerstörung — und dem buchstäblichen Frieden eines Friedhofs. Man sagt, Krieg sei die Hölle, aber oft ist Friede schlimmer. Es starben mehr Menschen in der Friedenszeit, die der Revolution in KAMBODSCHA folgte, als im gesamten Krieg zuvor. 3 Millionen Kambodschaner (40% der Bevölkerung!) wurden von Pol Pot’s marxistischen, roten Khmer während des sogenannten "Friedens” seit 1975 abgeschlachtet. Tatsächlich wurden in diesem Jahrhundert mehr Menschen in Friedenszeiten gefoltert, verstümmelt und massakriert, als während der Kriege! Sind wir so weich, heruntergekommen und selbstsüchtig geworden, daß wir nicht mehr bereit sind, unser Leben für etwas zu riskieren? Gibt es nichts, für das es sich zu kämpfen lohnt? Haben wir nichts, das es wert wäre, von uns verteidigt zu werden? Kümmern wir uns so wenig um andere, daß wir unwillig sind, etwas zu ihrem Schutz zu riskieren? Sind wir so gefangen vom Video schauen und vom Vergnügen, daß wir nicht mehr in der Lage sind, zu sagen, was gut und was schlecht ist? Oder nehmen ivir nicht einmal mehr Anteil? Über Jahrhunderte glaubten die Christen, daß es durchaus Schlimmeres als Krieg gab. Für unsere Vorfahren war das Sterben im Kampf nicht das Scblimmste. Das Schlimmste war, eine Ewigkeit in der Hölle zu verbringen. Sie fürchteten den Tod nicht. Sie fürchteten Gott. Sic wußten, daß der Tod für einen Christen nicht das Ende bedeutet. Für sie war das ewige Leben eine Realität, an die sie glaubten. Prinzipien waren wichtiger als persönliche Sicherheit. Pflicht, Ehre, Vaterland, Familie und Gott bedeuteten ihnen mehr als selbstsüchtiges Verlangen nach Frieden und Sicherheit. Und Gott sei Dank dafür, denn unser Frieden und die Freiheiten, die wir heute genießen, wurden durch ihr Blut, ihren Schweiß und ihre Opfer gewonnen und bewahrt. Der weise Christ versucht nicht, egoistisch die Probleme dieser Welt zu umgehen, sondern tritt mutig im Glauben hervor, um sich an der Lösung zu beteiligen. Wir sollten erkennen, daß sündige Menschen, durch Gesetze und durch Gewalt, in Schranken gehalten werden müssen und daß Freiheit verteidigt werden muß. Unsere Freiheiten bekamen wir durch hartes Kämpfen. Und ebenso muß sie oft auch erhalten werden. Wenn alle Christen zu Pazifisten würden, würden daun ebenfalls alle Moslems, Atheisten und Kommunisten zu Pazifisten werden? Wohl kaum. Es stört mich, daß die Verteidigungsgegner, Pazifisten und Drückeberger, die "Verbietet die Bomben!” und "Beendet die Wehrpflicht!” rufen, häufig in London, Washington, Bonn und Kapstadt demonstrieren - aber anscheinend nie in Moskau, Havanna, Tripolis, Teheran, Maputo, Lusaka, Harare oder Luanda. Warum? Für the Schafe ist es nutzlos, den Beschluß zu fassen und zu verkünden, daß Vegetarier gesunder leben — während der Wolf bei seiner eigenen, entgegengesetzten Meinung bleibt. Die Bibel sagt: "Selig sind die Friedensstifter” — Matthäus 5,9 NICHT selig sind die Pazifisten! Du mußt Frieden schaffen. Das verlangt aktives Handeln. Auch den Pazifisten, die auf den weltweiten Frieden hoffen, sagt Jesus: "Meint nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.” Matthäus 10, 34 EIN UNZUREICHENDES VERSTÄNDNIS DER SCHRIFT Pazifisten haben oft ein unzureichendes Verständnis der Bibel. Ist ihnen klar, daß Gott kein Pazifist ist? Erkennen sie, daß Gott bestimmte Umstände vorsieht, in denen Menschen befohlen wurde zu töten? GOTT HAT MENSCHEN BEFOHLEN ZU TÖTEN "Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden.” 1. Mose 9,6 "Wer einen Menschen so schlägt, daß er stirbt, muß getötet werden... doch wenn jemand an seinem Nächsten vermessen handelt, indem er ihn hinterlistig umbringt — von meinem Altar sollst du ihn wegnehmen, damit er stirbt.... Wer einen Menschen raubt... der muß getötet werden... so sollst du geben Leben um Leben.” 2. Mose 21,12.14. 16.23 "Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen.” 2. Mose 22, 17 Auch falsche Propheten wurden hingerichtet (5. Mose 13, 1 —5). "Doch ein Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht befohlen habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird: dieser Prophet muß sterben.” 5. Mose 18,20 Der gleiche Gott, der dem Einzelnen im 6. Gebot befiehlt: "Du sollst nicht töten”, 2. Mose 20, 13, befiehlt ebenso dem Volk Israel als Ganzes, die Hetiter, Girgasiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter zu vernichten. "Wenn der HERR, dein Gott, sie vor dir dahingibt, und du sie schlägst, dann sollst du unbedingt an ihnen den Bann vollstrecken. Und du sollst keinen Bund mit ihnen schließen noch ihnen gnädig sein.” 5. Mose 7, 2 Gottes Befehl an den Einzelnen heißt "Nicht zu töten”; Gottes Gebot an die Nation lautete "Sie ganz auszulöschen”, weil ihre bösen Ausschweifungen und Sündhafligkeit sie zu Feinden Gottes gemacht hatten. Das Töten durch ein Individuum (hervorgerufen durch egoistische Motive, Rache und Habgier etc.) war schon immer verboten. Aber das Töten durch ein Volk (zur Selbstverteidigung und Gerechtigkeit etc.) ist befohlen. GOTT HAT AUTORITÄT VERLIEHEN Jesus hebt hervor, daß die zivile Macht von Gott gegeben ist, als Er zu Pilatus sagt: "Du hättest keinerlei Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre.” Johannes 19, 11 Paulus schrieb: "Erinnere sie, staatlichen Gewalten und Mächten untertan zu sein Gehorsam zu leisten, zu jedem guten Werk bereit zu sein.” Titus 3, 1 "Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten staatlichen Mächten; denn es ist keine staatliche Macht außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet. Wer sich daher der staatlichen Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil empfangen... Denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den der Böses tut. Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen.” Römer 13, 1-5 Man beachte, daß Paulus diese Verse unter einer besonders rücksichtslosen, heidnischen Regierung (unter Nero), welche die Gemeinde sogar verfolgte, schrieb! An dem Platz wohin sie berufen sind, egal unter welcher Regierung, sollten Christen Gott ehrbar dienen, so wie Daniel oder auch Joseph. JOSEPH stieg zum Premierminister des heidnischen Ägyptens auf ohne dabei seinen Glauben zu verraten. Er wurde mächtig benutzt, um die Hebräer vor dem Hungertod zu retten. DANIEL gab furchtlos Zeugnis von Gottes Stärke und Souveränität inmitten der heindnischen Höfe Nebukadnezars, Belsazars und Darius und erklomm die höchsten Regierungsrange. "Der Höchste herrscht über das Königtum der Menschen und verleiht es wem er will” Daniel 4,22 "Er setzt Könige ab und setzt Könige ein." Daniel 2,21 Gott erhob Pharao (Römer 9, 17), Kyrus (Jesaja 44, 28; 45, 1-4) und Nebukadnezar (Daniel 2,37.38). Sogar Pilatus erhielt seine Position und Macht durch Gottes perfekten, souveränen Willen und Plan (Johannes 19, 11). Also lehrte Jesus: "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist.” Dieses lehrt unsere zweifache Verantwortung. Als Bürger sind wir verantwortlich, den Gesetzen des Landes zu gehorchen, sowie Steuern zu zahlen und unser Land zu verteidigen. Als Glied der Gemeinde haben wir die Pflicht, Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, Kraft und Verstand zu lieben, seinen Geboten zu gehorchen und als erstes nach seinem Reich zu trachten. Nur wenn der Staat uns verbietet, Gott zu gehorchen, dann können wir mit den Aposteln sagen: "Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen.” Apostelgeschichte 5, 29. Wenn ein Staat verbietet, Gott anzubeten (Daniel 6, 6-13), Evangelisation untersagt (Apostelgeschichte 5, 40 — 42) oder von uns verlangt, Götzen anzubeten (Daniel 3, 12-18), dann müssen wir sagen: "Wir haben es nicht nötig, dir ein Wort darauf zu erwidern.” Daniel 3, 16; "Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt ihr!”Apostelgeschichte 4, 19 Also, mit der Ausnahme von den eben genannten Möglichkeiten des Verbotes der Evangelisation sowie dem geforderten Götzendienst, ist uns als Christen befohlen: "Ordnet euch aller menschlichen Einrichtung unter um des Herrn willen: sei es dem König als Oberherrn oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun!” 1. Petrus 2, 13.14 Wenn es um Rebellion gegen die rechtmaßige Obrigkeit geht, lehrt Jesus uns, daß "die, die das Schwert ziehen, durch das Schwert umkommen werden.” Matthäus 26, 52. Dies sagte er tadelnd zu dem Apostel Petrus, der dabei war, in Gottes Erlösungsplan einzugreifen. VIELE MÄNNER GOTTES WAREN SOLDATEN Vieles in der Bibel wurde von Soldaten und für Soldaten geschrieben. JOSUA war ein gewaltiger Mann Gottes und ein mächtiger Soldat, der die israelische Armee im Kampf gegen die Amalekiter (2. Mose 17,8-16) und bei der Eroberung des verheißenen Landes befehligte (Buch Josua). König DAVID war "ein Mann nach dem Herzen Gottes”, der Schreiber vieler Psalmen and auch ein großer Soldat (1. Samuel 17,45.47; 18,5.7. 17; 2. Samuel 5, 17-25; 8,1-14; 10,12; 12,26-29). Deswegen konnte David sagen: "Gepriesen sei der Herr, mein Fels, der meine Hände unterweist zum Kampf, Meine Finger zum Krieg; Meine Gnade, meine Burg und meine Zuflucht, m rnein Erretter, mein Schild und der, bei dem ich mich berge, der mir Völker unterwirft!” Psalm 144, 1.2 ABRAHAM entschloß sich zu einer militärischen Handlung, um Lot vor den 4 heidnischen Königen zu befreien (1.Mose 14, 11-16). DEBORAH und BARAK wurden vom Herrn geführt, Sisera und die kanaanitischen Armeen zu besiegen (Richter 4, 14.15). Gott befahl GIDEON, die Midianiter zu schlagen und Israel somit von ihrer Herrschaft zu erretten (Richter 6, 14). Gott gab dem SIMSON die Stärke, die Philister zu besiegen und Israel über 20 Jahre Frieden zu erhalten (Richter 14, 19; 15,14.15.20; 16, 28-30). Die 4 römischen Offiziere, die im Neuen Testament erwähnt werden, werden alle in der ein oder anderen Weise gelobt (Lukas 7, 9; 23, 47; Apostelgeschichte 19, 2; 27, 43). Der Hauptmann von Kapernaum wegen seines Glaubens. Kornelius und die italienische Kompanie der römischen Armee hatten das große Vorrecht, als erste Heiden durch den Heiligen Geist in den Leib Christi hinein getauft zu werden. Haufig werden in der Bibel der Dienst und die Berufung von Soldaten erwähnt, jedoch nie mit einer Andeutung, daß er in irgendeiner Weise unehrenhaft oder gar unchristlich sei. Als Johannes der Täufer Soldaten auf ihre Frage, was sie tun sollten, antwortet, schlägt er ihnen nicht vor, daß sie ihre Armee verlassen sollten. Er antwortet bloß: "Tut niemand Gewalt, und erpreßt niemanden, und begnügt euch mit eurem Sold.” Lukas 3, 14. Er sagte ihnen, wie sie gute Soldaten sein können. Das christliche Leben wird gerne mit vielen anerkannten, ehrenwerten Berufen und Tätigkeiten verglichen: dem Landwirt, Sportler, Arbeiter, Bürger, Pilger und auch dem Soldaten (1 Timoteus 6,12; 2. Timoteus 2,3.4; Epheser 6, 11-17). Viele Aspekte aus dem Leben eines Soldaten werden gelobt. Wie zum Beispiel seine Gesinnung der Selbstaufopferung, seine Disziplin und Loyalitat. "HALTE DIE ANDERE WANGE HIN” Pazifisten scheinen häufig eine begrenzte Kenntnis der Schrift zu besitzen und nennen am liebsten folgende, beliebte Verse: "Dann halte die andere Wange hin” und "Liebet eure Feinde”. Jesus sagte: "...Wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar.”Matthäus 5, 39. Laßt uns nicht mehr sagen, als daß was Jesus sagte. Was Er NICHT sagte, war: "Wenn jemand dir mit dem Messer in die Wange schneidet, dann laß ihn auch in dein Herz stechen”. Ebenso riet Er uns nicht: wenn jemand deine Schwester vergewaltigt, dann laß ihm auch gleich noch über deine Mutter herfallen. Genauso wenig fordert Jesus, wenn die Sowjets London bombardieren, dann soll die NATO zulassen, daß sie des weiteren Washington atomar vernichten. Diese lächerlichen Dinge hat Jesus selbstverständlich nie gelehrt! Und doch werden obige Verse von einigen Pazifisten genauso fehl interpretiert. Jesus sagte: "Wenn jemand dich schlägt...”. Laßt uns nicht mehr auslegen, als daß, was unser Herr lehrte. Streite nicht wegen einer Beleidigung. Töte nicht aus Stolz. Übe keine Vergeltung, nur wegen einer Beleidigung. Eine Ohrfeige kann nicht als eine Bedrohung mit körperlichem Schaden und schwerwiegender oder gar tödlicher Verletzung angesehen werden — eine Ohrfeige ist eine Beleidigung. Matthäus 5,39 hat nicht die Absicht, die Verteidigung eines Landes oder auch die Selbstverteidigung aufzuheben. Und dieser Vers ist nicht für Feiglinge bestimmt, die sich damit entschuldigend aus der Pflicht stehlen, statt ihre Familie zu beschützen. Den Menschen, die glauben, daß Gottes Gebote des Alten Testamentes, welche die Todesstrafe für Mörder, sowie die militärische Verteidigung erlauben, durch das Kommen Jesu aufgehoben seien, sagt Jesus: "Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.” Matthäus 5, 17 "LIEBET EURE FEINDE” Die "Feinde zu lieben”, wie es in Matthäus 5,44 steht, ist eine Verpflichtung für jeden Christen. Genauso wie die Liebe zu deinem Bruder, das Ehren der Eltern und auch die Nächstenliebe. Sicherlich sollte die Verteidigung meiner Familie oder meines Nächsten gegen jeden Angreifer, egal ob Krimineller, Terrorist oder fremder Eindringling, Vorrang haben. Es wird mir nirgends geboten, Gottes Feinde, die Seine Gemeinde verfolgen, zu lieben. Ebensowenig die Feinde meines Landes. Persönliche Vergeltung sowie Eifersucht sind uns verboten. Meinen Feinden soll ich vergeben. Aber trotzdem muß meine Familie beschützt, mein Land verteidigt werden. Und meine Nächsten müssen vor Verbrechen und Terror bewahrt bleiben. Ich selbst brachte das Evangelium über die Grenzen hinweg der SWAPO, den Terronsten des ANC und des PAC, ZANU, FRELIMO, den Kommunisten der MPLA sowie Russen, Kubanern und Ostdeutschen. Aber wenn sie über die Grenzen einfallen und meinen Nächsten bedrohen, dann werde ich meine Pflicht tun, zu den Waffen greifen und ihnen Einhalt gebieten. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, das Wort Gottes und das Evangelium Christi den Feinden meines Landes und den Feinden Gottes zu bringen. Ebenso ist es mein Bestreben, so viele als möglich zur Buße und Umkehr von ihren Sünden hin zum Glauben an Christus zu führen. Aber wenn ich einberufen werde, meinem Land zu dienen, dann gebe ich mein Äußerstes, um meine Mitbürger vor ausländischen Angriffen oder kommunistischem Terror zu schützen. Die Feinde, die von ihren Sünden nicht lassen wollen, nicht von ihren Wegen des Terrors, der Einschüchterung, der Furcht und des Haßes umkehren, die werde ich bekämpfen, töten oder gefangennehmen. Natürlich erhält jeder gefangene oder verwundete Feind sofort medizinische Versorgung, humane Behandlung und das Evangelium. Dies stellt christliche Liebe in einer ausgewogenen und praktischen Art und Weise dar. EINE CHRISTLICHE ANTWORT AUF KRIEG Die christhche Antwort kann nicht bedeuten, daß man besänftigt und Kompromiße mit Tyrannen schließt. Ob 1838 bei Piet Retief mit Dingaan, oder 1938 bei Chamberlain und Hitler, Beschwichtigung führt immer wieder zu Verrat und Krieg. Aber eine kraftvolle, starke Verteidigung führt zum Frieden. "Wer wird für mich aufstehen gegen die Übeltäter? Wer wird für mich auftreten gegen die, die Böses tun?” Psalm 94,16 Wir müssen lernn, mutig, loyal, selbstlos and opferbereit zu sein. Wir müssen selbstsüchtige Wünsche und Furcht unterdrücken und uns statt dessen dafür entscheiden, unsere Pflicht zu tun, die Unschuldigen zu schützen und die Hilflosen zu verteidigen. Leute, die den Pazifismus fördern und sich für die Abschaffung der Wehrpflicht stark machen, haben eine leichte und bequeme Aufgabe. Denn sie haben dabei die menschliche Natur auf ihrer Seite. Alle von uns neigen zur egoistischen Versuchung, Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, vor Gefahr davonzulaufen und Unbequemes zu vermeiden. Die Kriegsdienstverweigerer drücken sich meistens vor den Gefahren, die Verteidigung mit sich bringt. Und sie mögen in der Regel kein kaltes Duschen und anstrengendes Training. Sie möchten nicht früh morgens um 5 Uhr laut geweckt werden und wollen sich nicht von ihren Teddys trennen. Die Kampagne für die Abschaffung der Wehrpflicht spricht die Feigheit, die Faulheit und die Selbstbezogenheit an, die in jedem von uns schlummern. Wenn wir die Entscheidung für Entbehrung, hartes Training, lange Abwesenheit von Zuhause, Selbstaufopferung und Disziplin, Hingabe, Loyalität, Pflicht und Courage fordern, dann bedeutet das den Kampf gegen unsere menschliche Natur. Wohlstand, Reichtum und Überfluß verwöhnen und verderben uns. Bewirken Stolz, Selbstgefälligkeit, Teilnahmslosigkeit und Faulheit. Zeiten der Not, Widrigkeit. Leiden und Entbehrung formen Charakter, Glauben und Mut. Deshalb sollten Christen nicht versuchen aus schwierigen Umständen zu fliehen. Krieg kann genauso wie andere Extremsituationen das Beste oder auch das Schlechteste aus einem Menschen zum Vorschein bringen — das hängt von seinem geistlichen Zustand ab. (Deshalb ist die seelsorgerliche Betreuung, z.B. durch Kaplane, in solchen Zeiten äußerst wichtig.) Aber, militärisches Training und Kampfhandlungen haben auch große Opfertaten bewirkt, sowie Tapferkeit, Loyalität, Mut und selbstlose Hingabe zum Dienst. Der Pazifismus hat nie solche bewundernswerte Qualitäten bei seinen Anhängern bewirkt, wie es der Militärdienst bei manchem Christen getan hat. Wie Jesus sagte: "Größere Liebe hat niemand als die, daß er sien Leben hingibt für seine Freunde.”Johannes 15, 13 KRIEG IN DER KIRCHENGESCHICHTE Häufig hört man die Ansicht, das jeder Krieg schlecht ist. Ganz gleich, ob es sich um Verteidigung oder Angriffhandelt. Das Krieg falsch sei, sogar wenn er mit aufrichtigem Grund, nämlich der Verteidigung Unschuldiger und Abwehr des Bösen geführt wird. Dennoch ist Vieles der politischen und auch religiösen Freiheit, die wir heute für selbstverständlich halten, damals in Kriegen, mit dem Segen der Kirchen, gewonnen worden. Hätten die Völker Europas nicht dem Einfall der Türken und Mauren widerstanden, wäre Europa von ihnen erobert worden. Und der Islam wäre anstelle des Christentums getreten. Dort, an der Basis des sendenden Missionsdienstes, dem auch wir in Südafrika das Evangelium zu verdanken haben. Wenn die Protestanten während der Reformation nicht der Römisch Katholischen Kirche widerstanden hätten, dann hätte sich die Verfolgung, die Inquisition, die in Spanien und anderen Orts wütete, auf ganz Europa ausgebreitet. Der protestantische Glaube wäre zerschlagen worden. Wenn die englischen Puritaner unter Oliver Cromwell nicht darum gekämpft hätten, eine parlamentarischeRepublik zu gründen, wie hätte die Freiheit ihr erstes Beispiel der Rechtsstaatlichkeit bekommen? Hätten die amerikanischen Siedler nicht für den Rechtsstaat, sowie für eine verfassungsmäßig festgelegte Republik gekämpft, dann gäbe es heute nicht die Vereinigten Staaten von Amerika. Natürlich ist die Schuldfrage bei den meisten Kriegen auf beiden Seiten gleichermaßen verteilt. Und es gab viele sinnlose und unnötige Kriege, bei denen sich keiner der Beteiligten überhaupt um die Gerechtigkeit scherte. Dennoch: Frieden gibt es nicht umsonst — er muß mit Opfern und Leiden erkauft werden. "Nie wirklich gelebt hast du, bis dem Tode du beinahe ins Angesicht geschaut. Und denen, für das Leben streitend, schenkt es einen Geschmack, den die Bewahrten nie kennen werden.” Christen mogen sich nach Frieden sehnen, aber wir müssen begreifen, daß es schlimmere Dinge als Krieg gibt. Wie den Frieden eines Friedhofs, die Stille über einem Konzentrationslager oder eine Ewigkeit in der Hölle. KRIEG IN DER BIBEL Richter 3, 1-2 "Das sind die Nationen, die der Herr bleiben ließ, um sie durch Israel zu präfen, alle jene, die all die Kriege um Kanaan nicht kannten — nur damit er die Generationen der Söhne Israel erkenne, indem er sie den Krieg lehrte, und zwar nur die Kriege von damals, die sie nicht kannten.” Gegen Selbstzufriedenheit wendet Gott eine besondere Strategie an: Er erzieht Sein Volk durch Konflikte. Sie werden gelehrt, Gott inmitten des Kampfes zu vertrauen — um als Soldaten Gottes geläutert, gereinigt und zubereitet zu werden. 2. Mose 15, 3.4 "Der Herr ist ein Kriegsheld, Jahwe sien Name. Die Wagen des Pharao und seine Streitmacht warf er ins Meer.” 2. Mose 17, 8-16 Durch Gebet und Schwert, Sieg über die Amalekiter. 5. Mose 20, 1 "Wenn du gegen deine Feinde zum Krieg ausziehst... dann sollst du dich nicht vor ihnen fürchten. Denn der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten herausgeführt hat, ist mit dir.” Josua 5, 13-15 Der Herr wird als "der Oberste des Heeres des Herrn” offenbart, Josua 6, 1-5 und führt die Israeliten zurn Sieg über Jericho. Richter 5, 16-18.23 Das Siegeslied der Deborah tadelt die, die dem Kampf um die Freiheit fern geblieben waren. "Warum bliebst du zwischen den Hürden, das Flötenspiel bei den Herden zu hören? Verfluchet Meros! Sprach der Engel des Herrn. Verfluchet, ja, verfluchet seine Bewohner! Denn sie sind dem Herrn nicht zur Hilfe gekommen, dem Herrn zu Hilfe unter den Helden.” Richter 6 & 7 Gott leitete Gideon, die Midianiter zu besiegen und Israel von deren Macht zu befreien. 1. Samuel 11 Der Geist Gottes führte Saul und Israel, die Menschen aus Jabesch in Gilead zu retten. 1. Samuel 14,6.23 Durch den Glauben, den Mut und die Initiative Jonatans, errettete der Hen Israel von den Philistern. 1. Samuel 15,2-3 Der Herr befahl Saul, die Amalekiter völlig zu vernichten. 1. Samuel 17,45-47 David wurde durch den Herrn befähigt, Goliath zu besiegen. 2. Samuel 5,19-20 David fragt nach Gottes Willen und wird geführt, die Philister anzugreifen. Psalmen Viele der Psalmen sind an Gott gerichtete Gebete, mit der Bitte um Leitung im Krieg. Oder Dankeshymnen, in denen der Herr für Seinen geschenkten Sieg gelobt wird. Psalm 18, 29-48 "Denn mit dir kann ich auf Raubzug gehen... Gott umgürtet mich mit Kraft... Er lehrt meine Hände das Kämpfen... Meinen Feinden jagte ich nach und erreichte sie, und ich kehrte nicht um, bis ich sie aufgerieben hatte. Ich zerschmetterte sie, daß sie nicht mehr aufstehen konnten... Und du umgürtest mich mit Kraft zum Kampf... Der Herr lebt! Gepriesen sei mein Fels und erhoben der Gott meines Heils! Der Gott, der mir Rache gab und mir die Völker unterwarf, der mich rettet von meinen zornigen Feinden.” In der Bibel waren Kriege als eine Möglichkeit bestimmt, das Böse abzuwenden, die Verderbtheit zu richten, Sünde auszuräumen und Gottes Volk zu reinigen. War Israel Gottes Gesetz ungehorsam, dann erlaubte Er, daß es von Feinden (Midianitern, Philistern, Assyrern, Babyloniern, Römern oder anderen) besiegt, versklavt oder ins Exil geführt wurde. 5. Mose 28, 1.7 "Wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, genau gehorchst, daß du darauf achtest, all seine Gebote zu tun... Der Herr wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, geschlagen vor dir dahingeben.” (siehe auch: 3 .Mose 26,7-8, Josua 1,5) 3. Mose 26, 14-17 "Wenn ihr aber... nicht all diese Gebote tut, und wenn ihr meine Ordnungen verwerft... werde ich mein Angesicht gegen euch richten, daß ihr von euren Feinden geschlagen werdet. Und eure Hasser werden über euch herrschen.” (siehe auch: 5. Mose 28, 25.43) Die Schrift zeigt uns Gott ebenso als einen Gott des Krieges, wie auch als einen Gott des Friedens. Weil Gott in erster Linie ein Gott der Gerechtigkeit ist. Jeremia 21, 12 "Haltet jeden Morgen Gericht und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers, damit mein Grimm nicht ausbricht wie ein Feuer und unauslöschlich brennt wegen der Bosheit eurer Taten!” Bei bestimmten Anlässen erlaubte Gott nicht nur den Krieg, sondem Er befahl ihn. In der Bibel wird die militärische Verteidigung gegen angreifende Völker gleichgesetzt mit der Todesstrafe für Mörder. Spruche 21,15 "Freude ist es für den Gerechten, wenn Recht geschieht; Schrecken aber für die Übeltäter.” GOTT ODER DEN MENSCHEN GEHORCHEN? Generell gebietet die Schrift den Gehorsam in der Familie, in der Gemeinde und gegenüber der zivilen Regierung, der staatlichen Autorität (siehe Römer 13, 1-4; 1 .Timotheus 2, 1-2; 1. Petrus 2, 13-15). Im Falle eines Konfliktes zwischen den Anordnungen Gottes und den von Menschen gegebenen Gesetzen gilt: "Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt selbst! Denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.” Apostelgeschichte 4, 19-20 Einige Beispiele aus der Schrift, in denen von Ungehorsam gegen zivile Obrigkeit berichtet wird: 1. Die Hebammen widersetzten sich der Anordnung des Pharao, alle hebräischen Jungen nach der Geburt zu töten (2. Mose 1, 17). 2. Moses Eltern versteckten den Jungen 3 Monate lang, entgegen dem Gesetz des Pharao (Hebräer 11,23). 3. Mose wirkte für die Befreiung seines Volkes, entgegen den Willen Pharaos (2. Mose 5, 1-9; 14,23-28). 4. Rahab wird zweimal lobend in der Bibel erwähnt (Jakobus 2,25; Hebräer 11,31), weil sie ihrer heidnischen Regierung nicht gehorchte und die zwei hebräischen Spione schützte (Josua 2,1-16). 5. David floh vor König Saul und entkam bei zahlreichen Gelegenheiten einer Gefangennahme. Er gab sich selbst nicht auf, fügte aber Saul auch kein Leid zu, obwohl er dazu die Möglichkeit hatte (1. Samuel 16-24). 6. Israels Armee schritt ein, um König Saul daran zu hindern, seinen Sohn Jonatan hinzurichten. Obwohl er zum Tode verurteilt war, rettete die Armee Jonatan vor dieser ungerechten und törichten Anordnung des Königs (1. Samuel 14, 24-45). 7. Der Prophet Nathan trat vor König David und wies ihn wegen seiner Verbrechen des Ehebruchs und des Mordes zurecht (2. Samuel 12). 8. Als Königin Isebel mit ihrer blutigen Säuberungsaktion gegen Gottes Propheten vorging, widersetzte sich der Prophet Obadja ihrem Erlaß und versteckte 100 Propheten (1. Könige 18,4). 9. Elia rief das Gericht Gottes über dem König Ahab aus, wegen dessen Ungerechtigkeit (1.Könige 21, 17-29). 10. Elia weigerte sich mehrmals, den Vorladungen des Königs Ahasja Folge zu leisten (2. Könige 1). 11. Jehu mobilisierte das Heer, um den bösen König Ahasja und Königin Isebel zu stürzen und zu töten — Gottes Wort gehorchend (2. Kömge 9,6-13. 22-33). 12. Joscheba rettete das Kind Joasch vor Ataljas Leuten, die gesandt waren, das Kind zu töten (2. Könige 11, 2-3). 13. Während der babylonischen Belagerung, wurde Jeremia von seiner Regierung als Verräter angesehen, als er Gottes Gerichtswort ausgerufen und zur Buße und neuer Hingabe aufgerufen hatte (Jeremia 38). 14. Daniel widerstand, indem er sich nicht mit den königlichen Speisen (welche den Götzen geopfert waren) verunreinigte, sondern sich erfolgreich erbat, nur Gemüse und Wasser zu sich zu nehmen (Daniel 1,8-16). 15. Schadrach, Meschach und Abed-Nego widerstanden der Anordnung des Königs, sich vor dem goldenen Götzenbild zu beugen (Daniel 3,12-18). 16. Daniel widersetzte sich dem öffentlichem Gebetsverbot (Daniel 6,6-13). 17. Ester brach ein nicht zu übertretendes Gebot, womit sie mit dem Tode bestraft werden konnte, um ihr Volk vor einem blutigen Anschlag zu retten (Ester 4,8-16). 18. Die Weisen aus dem Morgenland gehorchten der Anordnung von König Herodes nicht, ihm auf dem Rückweg über den Aufenthaltsort des Messias zu berichten (Matthäus 2,7-12). 19. Joseph floh nach Ägypten, um Jesus vor dem Erlaß des König Herodes zu bewahren, alle Kinder unter 2 Jahren zu töten (Matthäus 2, 13-15). 20. Petrus und Johannes predigten trotz Verbotes weiter (Apostelgeschichte 5, 40.42). 21. Paulus weigerte sich, ohne eine öffentliche Entschuldigung das Gefängnis zu verlassen, wo man sie unschuldig festgehalten hatte (Apostelgeschichte 16, 37-39). "Man muß Gott mehr gehorchen, als den Menschen.” Apostelgeschichte 5,29 Einsich ten in das Buch "VERTEIDIGUNG DER FREIHEIT GEGEN TYRANNEN” von Junius Brutus Das Buch "Vindicae contra Tyrannos", gegen 1579 während der grausamen Verfolgung der Hugenotten in Frankreich geschrieben, hatte großen Einfluß auf die Gründung einer parlamentarischen Demokratie in England und auf das Denken der Grunderväter der Vereinigten Staaten von Amerika. John Adams hielt es für eines der einflußreichsten Bücher Amerikas, kurz vor dem Unabhängigkeitskrieg. 1. Brutus benutzt starke, biblische Beispiele und spricht dabei die Menschenrechte an. Er reagiert damit auf die vielfältigen Formen der Tyrannei, die damals, im Europa des 16. Jahrhunderts, gang und gäbe waren. Das Buch teilt sich in vier Fragen auf. Die erste Frage lautet: "Ist man an den Gehorsam Fürsten gegenüber gebunden, wenn sie verlangen, was im Gegensatz zu Gottes Gebot steht?” Die grundlegende Richtlinie ist, daß "man dem König wegen Gott, und nicht gegen Gott, gehorchen muß”, da, "alle Könige Untertanen des Königs der Könige sind. "Es besteht ein Bund zwischen Gott, dem König und dem Volk mit dem Ziel daß es ein Volke Gottes sei, treu und gehorsam und der König gerecht regiere. "Wenn aber ein Prinz sich die Rechte Gottes aneignet... ist er nicht weniger des Hochverrates schuldig... als wenn einer seiner Untertanen sich zu den Rechten seiner Krone erhebt...”. Wenn Könige gegen Gott rebellieren, "verdienen sie, ausgelöscht zu werden”. 2. Die zweite Frage geht noch weiter: "Ist es rechtmäßig, einem Prinzen zu widerstehen, der gegen das Gesetz Gottes verstößt oder der Seine Gemeinde zerstört. Wem ist solches erlaubt und inwieweit ist es rechtmäßig?” Die Frage spricht Gehorsam und Widerstand an und zielt in den Bereich von Gottes Gesetz und der Gemeinde. Was für das jüdische Volk rechtmäßig war, gilt genauso auch für jedes christliche Königreich oder Land. Gott vertraute Israel nicht nur einem einzelnen Menschen an, sondern dem ganzen Volk. Das biblische Beispiel läßt sich so zusammenfassen: "Verläßt Israel seinen Gott, und der König bringt dieses nicht zur Sprache, dann ist er, zu recht, schuld an Israels Verbrechen. Ebenso, wenn der König Götzen dient, doch damit nicht genug, er versucht auch seine Untertanen zu verführen... und Israel nicht versucht, ihm von seinem Ungehorsam wegzubringen... macht es des Königs Schuld zu seiner eigenen Sünde.” Brutus zitiert den biblischen Bund, wo das Volk, wie auch der König sterben müssen, wenn sie nicht den Herrn anrufen. Er argumentiert: "Wer mag den König bestrafen... wenn nicht das ganze Volk, dem der König sich selbst verpflichtet und verschworen hat?” Brutus geht sogar noch weiter: "Das Volk sollte wissen, wenn es dieser Pflicht nicht nachkommt, macht es sich selbst er gleichen Verbrechen schuldig. Und es wird dieselbe Strafe tragen, wie sein König Es bedarf allerdings einer Grundvoraussetzung. Brutus tritt hier nicht für rebellische Unordnung oder eine private Anarchie ein. Nicht der Einzelne als solcher, sondern Schiedsmänner sind diejenigen, die solchen Widerstand gegen den König anführen sollen. "Wenn wir in diesem Fall vom Volk sprechen, meinen wir damit Schiedsmänner, die ihre Macht vom Volke erhalten, aber geringer als der König sind...”. 3. Die dritte Frage verlaßt den reigiösen Bereich und behandelt das unnachsichtigere, zivile und öffentliche Gebiet: "Ist es rechtens, einem Prinzen, der den Staat unterdröckt ode gar zerstört, zu widerstehen?” Dies ist eindeutig der kontroverseste Aspekt. Das wird daran deutlich, daß Brutus über die Hälfte seines Buches dieser dritten Frage widmet. Er kehrt zu der Grundvoraussetzung zurück. Auch wenn Tyrannen es nicht gerne hören, Könige werden durch und mit dem Einverständnis des Volkes eingesetzt. Desbalb steht das Volk als Ganzes über dem König. "In einem Gemeinwesen, gerne mit einem Schiff verglichen, hat der König den Platz des Steuermannes inne. Das gauze Volk stellt den Besitzer des Schiffes dar. Es gehorcht dem Steuermann, während dieser sorgfältig mit dem anvertrauten Gut umgeht; allerdings sollte er als nichts anderes als ein Diener der Öffentlichkeit angesehen werden, der er auch ist...” Der Pnnz, dafür mit einem Schwert ausgerüstet, ist von Gott eingesetzt. Und, wie der Apostel Paulus sagt: "Wenn er seine Pflicht darin erfüllt, schulden ihm alle Menschen Ehrerbietung und Gehorsam.” Somit stehen Könige nicht über dem Gesetz, sondern erhalten Gesetze vom Volk. Sie dürfen Gesetzesbrecher, die das Gesetz verdammt, nicht begnadigen, sondern müssen sie bestrafen. Könige haben als Verwalter und nicht für ihre eigenen Interessen zu regieren. "Kommt ein Prinz seinem Versprechen nicht mehr nach dann ist das Volk vom Gehorsam befreit und der Vertrag ungültig geworden ..". "Darum ist es Offizieren des Königreiches, entweder allen, oder einigen von ihnen erlaubt, einen Tyrannen zu stürzen..." 4. Die vierte Frage schließt indem sie das Thema noch einen Schritt weiter verfolgt: "Dürfen benachbarte Prinzen, oder sind sie durch das Gesetz sogar daran gebunden, den Untertanen anderer Herrscher zu helfen, die für wahren Glauben verfolgt werden oder aber offenkundig durch einen Tyrannen unterdrückt werden?" Das Argument von Brutus ist, daß "es nur eine Gemeinde gibt, deren Haupt Jesus Christus ist”, und "Gott hat alles als Ganzes Einzelnen anvertraut. Teile des Ganzen befahl Er der Gemeinde an. Nicht nur, um es zu bewahren und zu verteidigen, sondern auch, um es so weit als möglich zu vermehren. "Im letzten Teil der Ausführungen werden größtenteils mit biblischen Beispielen Hilfen gegeben, sowie Beispiele aus der Geschichte" ...Die gesamte Geschichte beweist, daß es benachbarte Herrscher gab, die der Tyrannei entgegentraten und dem Volke Recht schafflen." (z.B. der größte schwedische König, Gustav II. Adolf (1594-1632). Entschlielßt sich zum Eingreifen in den deutschen Krieg, und rettet den deutschen Protestantismus vor der Vernichtung.) Die These der "Verteidigung der Freiheit gegen Tyrannen" wird in unserer pluralistischen und humanistischen Gesellschaft nicht viel Anklang finden. Und trotzdem spiegelt sie das ursprüngliche Christentum wider und wurde von vielen Führern der Reformation unterstützt. Wenn echte Erweckung und Reformation unser Herzensanliegen ist, dann tun wir gut daran, uns mit den Aussagen und der Auslegung dieses Buches vertraut zu machen. ZEIT FÜR KRIEG Die Bibel lehrt uns, daß es auch eine Zeit für den Krieg gibt. "Alles hat seine Stunde. Für alles gibt es eine bestimmte Stunde. Für jedes Vorhaben unter dem Himmel gibt es eine Zeit: Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben, Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten, Zeit fürs Töten und Zeit fürs Heilen, Zeit fürs Abbrechen und Zeit fürs Bauen, Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen, Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen... Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen, Zeit für Krieg und Zeit für Frieden.” Prediger 3, 1-8 ZEUGNIS EINES SOLDATEN Viele Christen können bezeugen, wie Gott sie im Kampf bewahrt hat. Die Geschichte und auch die Bibel berichten von zahlreichen Begebenheiten, in denen Gott Sein Volk in den Krieg geführt, in der Verteidigung gestärkt und zum Sieg geführt hat. "Ich liebe Dich, HERR, meine Stärke! Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste. "Gepriesen!” rufe ich zum HERRN, so werde ich vor meinen Feinden gerettet. Es umfingen mich Bande des Todes, und Bäche des Verderbens erschreckten mich. Fesseln des Scheols umgaben mich, ich stand vor den Fallen des Todes. In meiner Bedrängnis rief ich zum HERRN, und schrie zu meinem Gott. Er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei vor ihm drang an seine Ohren... Er griff aus der Höhe, erfaßte mich, zog mich heraus aus großen Wassern. Er rettete mich vor meinem starken Feind und vor meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. Sie ereilten mich am Tage meines Unglücks, aber der HERR wurde mir zur Stütze. Und er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte. Der HERR handelt an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vergalt er mir. Denn ich habe die Wege des HERRN eingehalten und bin von meinem Gott nicht gottlos abgewichen... Ja, du läßt meine Leuchte strahlen. Der HERR, mein Gott, erhellt meine Finsternis. Denn mit dir kann ich auf Raubzug gehen, mit meinem Gott kann ich eine Mauer überspringen. Gott — sein Weg ist untadelig; des HERRN Wort ist lauter; Ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen. Denn wer ist Gott außer dem HERRN? Und wer ist ein Fels als nur unser Gott? Gott umgürtet mich mit Kraft und untadelig macht er meinen Weg... Er lehrt meine Hände das Kämpfen und meine Arme spannen den Bogen... Meinen Feinden jagte ich nach und erreichte sie; und ich kehrte nicht um, bis ich sie aufgerieben hatte... Und du umgürtest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen dich aufstanden... Der HERR lebt! Gepriesen sei mein Fels und erhoben der Gott meines Heils! Der Gott, der mir Rache gab und mir die Völker unterwarf, der mich rettete vor meinen zornigen Feinden... von dem Mann der Gewalttat hast du mich befreit. Darum will ich dich preisen unter den Völkern, HERR, und spielen deinem Namen.” Psalm 18 GOTTES ARMEE "Sie sind wie ein mächtiges Volk, zum Kampf gerüstet. Vor ihm zittern die Völker, alle Gesichter erglühen. Wie Helden rennen sie, wie Kriegsleute ersteigen sie die Mauer; und sie ziehen, jeder auf seinem Weg, und ihre Pfade verlassen sie nicht; und keiner drängt den anderen, sie ziehen jeder auf seiner Bahn; und sie stürzen zwischen den Waffen hindurch, ihr Zug bricht nicht ab. Sic überfallen die Stadt, rennen auf die Mauer, steigen in die Häuser; durch die Fenster dringen sie wie der Dieb. Vor ihnen erbebt die Erde, erzittert der Himmel; Sonne und Mond verfinstern sich, und die Sterne verlieren ihren Glanz. UND DER HERR LÄßT VOR SEINER HEERESMACHT HER SEINE STIMME ERSCHALLEN, DENN SEIN HEERLAGER IST SEHR GROß, DENN DER VOLLSTRECKER SEINES WORTES IST MÄCHTIG. Denn groß ist der Tag des HERRN und sehr furchtbar. Wer kann ihn ertragen? Doch auch jetzt, spricht der HERR, kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen ...“ Joel 2,5-12 VERSE DES SIEGES "Bei dem Herrn ist die Rettung. Dein Segen komme auf dein Volk.” Psalm 3,9 "Mit Gott werden wir mächtige Taten tum; und er, er wird unsere Bedränger zertreten.” Psalm 108, 14 "Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!”1. Konnther 15,57 "Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist.” 1. Johannes 4,4 "Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes Ihres Zeugnisses willen, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!”Offenbarung 12, 11 "Wer überwindet, wird dies erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein. Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Greueln befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod.”Offenbarung 21, 7.8 ANWEISUNGEN UNSERES KOMMANDANTEN "Nimm tell an den Leiden als ein guter Streiter Christi Jesu! Niemand, der Kriegsdienste leistet, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.” 2 Timotheus. 2,3—4 "Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nichts weiter zu tim vermögen. Ich will Euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Macht hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet.” Lukas 13,4-5 "Habt Glauben an Gott!” Markus 11, 22 "Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben aus deinem ganzem Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.” Lukas 10, 27 "Man hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert der HERR von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu gehen mit deinem Gott?”Micha 6, 8 "Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!”Romer 12, 21 "Nur sei recht stark und mutig, daß du darauf achtest, nach dem ganzen Gesetz zu handeln, das mein Knecht Mose dir geboten hat! Weiche nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du überall Erfolg hast, wo immer du gehst. Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und darin wirst du Erfolg haben. Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, wo immer du gehst.” Josua 1, 7—9 EVANGELISATION IN KRIEGSGEBIETEN Über 100 Kriege toben dieser Tage weltweit in verschiedenen Ländern der Erde. Die Bibel ist in über 80 Ländern ein verbotenes Buch. Jesus sagte: "Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschreckt nicht; denn dies muß zuvor geschehen.” Lukas 21,9 Beunruhigend ist, daß sich die Gemeinde viel zu oft aus den Kriegsgebieten zurückzieht. Es ist richtig, daß viele Missionare durch Kommunisten und moslemische Terroristen oder deren Regime getötet wurden. Aber es ist eine Schande, daß wir riesige Teile der Erde abgegeben und sie damit dem Satan, der Zauberei, dem Atheismus und falscher Religion überlassen haben. Von Soldaten erwartet man, daß sie heldenhaft ihr Leben aufs Spiel setzen, um ihr Land zu verteidigen. Aber es wird als dumm angesehen, wenn Missionare ihr Leben zu Gottes Ehre riskieren, während sie in Kriegsgebieten evangelisieren. Es ist die Pflicht des Feuerwehrmannes, in ein brennendes Gebäude zu laufen, um die dort eingeschlossenen Menschen aus den Flammen zu retten — aber geht ein Christ in ein kommunistisches Land, um dort die verfolgten Christen zu unterstützen, dann nennt man das tollkühn. Warum ist es mutig, wenn ein Mann in einen reißenden Strom springt, um einen Ertinkenden zu retten, jedoch dumm, wenn ein Gläubiger Bibeln in ein Land schmuggelt, in dem die Bibel ein verbotenes Buch ist? Als Jesus sagte: "Gehet hin in alle Welt und machet zu Jüngern...”, fügte Er nicht hinzu, daß wir am eisernen Vorhang oder an einem Stacheldrahtzaun halt machen sollen. Am diesem Grund fuhren Missionare und Mitarbeiter von Frontline Fellowship tief in die Kriegsgebiete Mosambiks, gingen zu Fuß oder schwammen nach Angola hinein, robbten unter Stacheldrahtzäunen hindurch und durch Minenfelder. Wir flogen auf Höhe der Baumwipfel, unterhalb des Radars, in Gebiete, wo die Gefahr des Beschusses von Sowjetischen RPG’s und SAM Missiles besteht. Tausende von Kilometern auf Landstraßen fuhren wir durch vermintes Gebiet. Einige unserer Mitarbeiter überstanden Mörserbeschuß und Raketenangriffe, wurden beschossen, überstanden Überfälle und wurden in einigen der gefährlichsten Kriegsgebiete des südlichen Afrika gefangen genommen. Motiviert werden wir durch die Liebe zu unserem großen Gott und zu Jesus unserem lebendigen Retter. Wir möchten Gott ehren und Christus Ruhm bringen, indem wir bereit sind, unser Leben für Ihn einzusetzen. Wir möchten das Kreuz Christi in die Kriegsgebiete Afrikas bringen — da, wo die Hütten, Kirchen und Bibeln brennen, wo Blut fließt und wo Menschen leiden. Das sind die Situationen, in denen wir, als Streiter Christi, mutig für Jesus aufstehen wollen, das Evangelium verkünden und die Menschen zur Umkehr zu Gott aufrufen wollen. Mit Hilfe christlicher Filme und evangelistischer Literatur haben wir persönlich Russen, Kubanern, Ostdeutschen, ZANU und ZAPU Terroristen, FRELIMO (FPLM) und MPLA (FAPLA) Soldaten, aber auch SWAPO, ANC, PAC und PLO Terroristen mit dern Evangelium erreicht. Außerdem führten wir ausgedehnte Evangelisationen und Bibelverteilaktionen unter UNITA und RENAMO, antikomrnunistischen Befreiungsorganisationem in Angola und Mosambik, durch. Das Erfreulichste waren die überwältigenden Reaktionen der verfolgten Gemeinden, die wir besuchten. Ich sah Christen, die 30 km und mehr, barfuß durch Kriegsgebiet gelaufen waren, um das Evangelium zu hören. Sie fielen auf die Knie. Vor Freude weinend, hielten sie das kostbare Wort Gottes in der Hand und riefen: "Seit die Kommunisten vor 8 Jahren meine Bibel verbrannten, hatte ich keine Bibel mehr " Seit der Revolution bist du der erste Besucher hier!” "5 Jahre lang betete ich Tag und Nacht um eine Bibel.” "Du hast mir das großte Geschenk überhaupt gemacht: Gottes Wort in meiner Sprache!” "Jetzt wissen wir, daß Gott unsere Gebete erhört hat. Euer Besuch beweist, daß wir nicht alleine sind!” Um unsere Aufgabe erfüllen zu können, Bibeln in kommunistischen Ländern zu verteilen und in kriegszerrütteten Gebieten zu evangelisieren, setzen wir vollzeitliche Missionare, Männer wie Frauen, Kuriere und auch Kurzzeitmitarbeiter ein. Die meisten unserer freiwilligen Mitarbeiter finden wir unter Christen mit militärischem Hintergrund. Wir hatten bei Frontline Fellowship Männer, die bei den S.A. Recces (Reconnaissance Kommando), der Rhodesischen S.A.S., R.L.I. und bei den Selous Scouts, Australian Special Forces, British Parachute Battalion, S.A. Parabats, Infanterie, der Britischen S.A. S. und anderen kämpfenden Einheiten gedient haben. Einige unserer Mitglieder haben Kampfhandlungen in Südostasien, Nordirland, Mosambik, Rhodesien, Sambia, Südwestafrika und Angola miterlebt. Vereint sind wir in unserer Hingabe zu Jesus Christus. Seinem Namen wollen wir in den Kriegsgebieten Ehre bringen. Das tun wir, indem wir Tausende von Soldaten mit klarer, kompromißloser Bibellehre und mit opferbereitem Lebensstil konfrontieren. Deshalb gründen wir Gebets - und Bibelhauskreise in den Militär Stützpunkten. Außerdem besuchen und helfen wir Christen, die unter kommunistischer Verfolgung zu leiden haben. "Wie Helden rennen sie, wie Kriegsleute ersteigen sie die Mauer; und sie ziehen, jeder auf seinem Weg, und ihre Pfade verlassen sie nicht; und keiner drängt auf den anderen, sie ziehen, jeder auf seiner Bahn; und sie stürzen zwischen den Waffen hindurch, ihr Zug bricht nicht ab... Und der Herr läßt vor seiner Heeresmacht her seine Stimme erschallen, denn sein Heerlager ist sehr groß” Joel 2, 7-11 Gehörst du zu dieser Armee Gottes? Zu einer der Truppen, die Ihm gehorchen? Willst du, daß diese böse, rebellische Welt für Christus zurück erobert und zu einer neuen Reformation gebracht wird? Wenn dem so ist, dann schreibe uns. Frontline Fellowship kann hingegebene Christen ausbilden und gebrauchen, um: "Den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen.” 1. Timotheus 6, 12 "Als ein guter Streiter Christi Jesu.” 2. Tirnotheus 2, 3 Dr Peter Hammond Frontline Fellowship, P O Box 74, Newlands, 7725, Cape Town, South Africa E-mail: % [email protected]
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